The Devil And The Universe - :Endgame 69: (CD)
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Veröffentlicht: 21. Juni 2019
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Dröhnende Hubschrauber-Rotoren, unverständliche Funkdurchsagen und fernöstlicher Gesang eröffnen das neue Album von THE DEVIL & THE UNIVERSE. Erst das Einsetzen der Trommel versichert, dass es sich in der Tat um das Wiener Trio handelt, das auf :ENDGAME 69: in das Jahr 1969 reist. Alles neu und gleichzeitig bleibt alles beim Alten. Bekannte elektrische Sounds, harte Gitarren und trancefördernde Drums treffen auf indische und nahöstliche Schlag- und Saiten-Instrumente wie Tanbur, Darabuka, Tablas und Santur. Wer glaubt, THE DEVIL & THE UNIVERSE entdecken im Jahr 1969 ihre blumige Hippie-Seite, der irrt. Genau das Gegenteil ist der Fall. 1969 tauchte erstmals der Begriff Satanic Panic in amerikanischen Medien auf. Eine Reaktion auf die radikalen, gesellschaftlichen Veränderungen und die Krisen des Jahres. Das Okkulte zog in Pop- und Gegenkultur ein, die Morde der Manson Family erschütterten Hollywood und mit der Church Of Satan und The Process arbeiteten erstmals religiöse Organisationen öffentlich mit satanischen Inhalten. What is happening to us? Unter dem Einfluss des Vietnamkriegs, eines entgleisenden Drogenmissbrauchs und der revolutionären Bürgerrechtsbewegung der Black Panther verwandelte sich die friedliche Hippie-Revolution der Jugend in einen bewaffneten (Widerstands)kampf.
Der Mord während des Rolling Stones Konzerts in Altamont zerstörte endgültig den Hippie-Traum vom Frieden, der wenige Monate zuvor in Woodstock zum Greifen nahe wirkte. Das symbolische Ende der Unschuld und der Unbeschwertheit der 1960er Jahre.
Turn Off, Tune Out, Drop Dead 5 Jahre nach dem mythischen Jahr des Kollaps scheinen sich 2019 viele Aspekte der damaligen gesellschaftspolitischen und transzendenten Zusammenbrüche zu wiederholen. Und so starren die Ziegen von THE DEVIL & THE UNIVERSE tief in die Dream Machine und lassen Kalis Zunge über das Sunshine Acid lecken. Wie auf den vorigen Platten führte die Jagd nach Field Recordings Ashley Dayour, David Pfister und Stefan Elsbacher quer über die Kontinente. Vom kalifornischen Death Valley bis zu Hindu-Tempeln Tempeln im, von Napalm verbrannten, vietnamesischen Dschungel. Auch eine Begegnung mit dem legendären Underground-Filmer und Magier Kenneth Anger hinterlässt seine Spuren auf der Platte. Für den Gesang zeichnen sich Christina Lessiak (Kalis Tongue) von der Band Crush und Medina Rekic (1969) von der Band White Miles verantwortlich. Das Ziel von THE DEVIL & THE UNIVERSE ist es, mit dem Gebrauch der Ikonografie des Jahres 1969 und so unterschiedlicher musikalischer Genres wie Space Disco, Psychedelic Glam, Synth Pop, New Wave und Black Metal die fiebrige Stimmung des Jahres 1969 zu evozieren. Als Paraphrase auf die gegenwärtige Unsicherheit.
Tracklisting:
Nr.
Track
Zeit
1
Orange Sunshine
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2
Turn off, tune out, drop dead
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3
Dream Machine I
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4
Altamond Apocalypse
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5
Spahn Ranch
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6
1969
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7
Dream Machine II
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8
Satanic (don't) panic
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9
Kalis Tongue
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10
Revelation 69
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